Absturz für Plug-In-Hybride - Hoch-Zeit für die Stromer

Bremen. Erste starke Frühlingsboten im Automarkt an der Weser. Im März verbuchten Bremen und Bremerhaven mit plus 17,4 Prozent 1.670 (Vorjahr: 1.423) Pkw-Neuzulassungen. Getragen wurde das Monatsergebnis von einem hohen Anteil gewerblicher Käufe, denn die Schwäche des Privat-Marktes hat sich fortgesetzt. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu den aktuellen KBA-Länderzahlen: „Der Automobilhandel lebt von dicken Auftragspolstern. Der Auftragseingang ist negativ.“

Ein starkes Plus im Monatsergebnis habe der Benziner erreicht, der sich um 18,3 Prozent auf 473 (Vorjahr: 400) Neuzulassungen gesteigert habe. Mit 7,2 Prozent plus auf 326 (Vorjahr: 304) Verkäufen seien neue Diesel-Pkw stark nachgefragt worden. Insgesamt, sagte Bley, hätten Verbrenner um 13,5 Prozent gewonnen. Dies seien 799 (Vorjahr: 704) Neuzulassungen.

Dem gegenüber stehe das Segment der alternativen Antriebe, das im März um 21,1 Prozent auf 871 (Vorjahr: 719) Verkäufe zugelegt habe. Auffällig seien die starken Verluste für die nicht mehr vom Staat geförderten Plug-In-Hybride (PHEV), die 51,5 Prozent auf 157 (Vorjahr: 324) Neuzulassungen eingebüßt hätten. Reine batteriebetriebene E-Pkw (BEV) hätten 257 (Vorjahr: 173) Neuzulassungen bilanziert, ein Plus von 48,6 Prozent.

Die erste Quartalsbilanz 2023 weise mit 4.460 (Vorjahr: 3.843) Pkw-Neuzulassungen eine Steigerung um 16,1 Prozent aus, davon 579 (Vorjahr: 464) vollelektrische Pkw (BEV) und 260 (Vorjahr: 430) Plug-In-Hybride (PHEV). Insgesamt bilanzierte der Markt an der Weser, wie Bley weiter sagte, in den ersten drei Monaten 2.333 mit (Vorjahr: 1.831) Neuwagen aus dem alternativen Segment und 1.213 (Vorjahr: 1.092) Benziner und 914 (Vorjahr: 920) Diesel.