Bremen. Alternative Antriebe (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb) haben im August an der Weser kräftig eingebüßt: 25,6 Prozent weniger. 760 (Vorjahr: 1.021) Alternative weist die Länderstatistik des KBA aus. Das Ranking im bremischen Pkw-Markt für alternative Fahrzeuge wird von den Hybriden ohne Stecker trotz hoher Verluste von 53,5 Prozent mit deutlichem Abstand vor den vollelektrischen Pkw (BEV) angeführt.
Die größte Steigerung erreichten BEV mit 32,4 Prozent vor den Plug-in-Hybriden (PHEV) mit 27,7 Prozent. Dies seien 274 und 166 Neuzulassungen im August. Alle Hybride ohne Stecker verbuchten rote Zahlen. 224 (Vorjahr: 533) Benzin-Mild-Hybride und 92 (Vorjahr: 145) Diesel-Hybride weise die Statistik aus, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Der Anteil des alternativen Antriebs am Gesamtmarkt betrage 68 (Vorjahr: 61) Prozent.
Bley sagte, das Segment der Verbrenner – Benziner und Diesel – erreiche noch 32 (Vorjahr: 39) Prozent. Vor allem der Benziner habe mit minus 49,4 Prozent im August kräftig eingebüßt. Diesel hätten 36,7 Prozent verloren.
Bley wies darauf hin, dass es bei der Klassifizierung von Verbrennern und Alternativen zwischen dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) und der Deutschen Automobiltreuhand (DAT) unterschiedliche Auffassungen mit deutlichen statistischen Folgen gebe. Die DAT zähle Mild-Hybride zu den Verbrennern, das KBA zu den Alternativen.
Der DAT-Zähl-Art zufolge, sagte Bley, habe es im August 316 (Vorjahr: 678) Mild-Hybride gegeben. Ordne man diese Segmente den Verbrennern zu, verschöben sich die Relationen deutlich: 60,3 Prozent für Verbrenner und 39,7 Prozent für die Alternativen. Aktuell nach KBA-Daten gebe es 32 Prozent für Verbrenner und 68 Prozent für die alternativen Antriebsformen. Bley sagte, der Landesverband Niedersachsen-Bremen werde in seinen Veröffentlichungen weiterhin der offiziellen Statistik des KBA folgen.