Bremen. Brummis auf der Überholspur. Mit einer Steigerung um 8,1 Prozent auf 4.580 (Vorjahr: 4.238) neue und gebrauchte Lastwagen hat das „Brummi-Jahr“ an der Weser überdurchschnittlich stark abgeschlossen. Insbesondere die Neuzulassungen ragten mit plus 19,2 Prozent auf 1.764 (Vorjahr: 1.480) aus den 2024er Ergebnissen heraus. Für gebrauchte Lkw weist die KBA-Statistik 2.816 (Vorjahr: 2.758) Umschreibungen aus.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte auffällig in der Jahresbilanz seien die starken Verluste für neue Sattelzugmaschinen mit minus 62,6 Prozent. Dies entspreche noch 262 (Vorjahr: 701) Einheiten, Hingegen seien die gebrauchten Sattelzugmaschinen mit 9,1 Prozent auf 132 (Vorjahr: 121) Umschreibungen „auf der Habenseite“.
Das Segment der Elektro-Lkw bleibe aktuell noch eine Nische. Bley erwartet eine „steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen und effizienten Transportlösungen“. Das KBA habe zum 1. Oktober 2024 an der Weser einen Bestand von 323 (Vorjahr: 262) vollelektrischen Lastwagen und 32 (Vorjahr: 0) Sattelzugmaschinen (BEV) berichtet. 7 (Vorjahr: 5) Lastwagen seien als Plug-in-Hybride (PHEV) gemeldet.
Bei E-Lkw seien die Reichweite und die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen heute noch die Hindernisse. Markt-Experten gingen aber davon aus, dass in diesem Jahr für „die elektrischen Brummis“ die Ladeinfrastruktur ausgebaut werde. Dazu gehöre insbesondere der Aufbau eines Lkw-Schnelladenetzes entlang der Fernstraßen sowie unterstützende Maßnahmen für die Ladeinfrastruktur in Depots und Logistikhubs. Die Politik habe unter dem Motto „Power to the Road“ im Sommer 2024 den Startschuss gegeben.