Dämpfer für Stromer-Plug-in-Hybride stark

Bremen. Vollelektrische Pkw verlieren kräftig, Plug-in-Hybride legen zweistellig zu. Eine gute Februar-Bilanz des Automarktes an der Weser hat die Delle des desolaten Jahresstarts im Januar fast egalisiert. 1.391 (Vorjahr: 1.318) Pkw-Neuzulassungen liegen auf dem Niveau der vergangenen Jahre. „Wir haben noch immer mit einer schwachen privaten Nachfrage zu kämpfen“, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.

Der KBA-Länderstatistik zufolge habe es im zweiten Monat des Autojahres 2024 mit minus 7,8 Prozent klare Bremsspuren für die Stromer (BEV) gegeben, während Plug-in-Hybride um 47,4 Prozent gewachsen seien. Dies entspreche 189 (Vorjahr: 205) vollelektrische Neuwagen und 143 (Vorjahr: 97) Hybride mit Stecker (PHEV). E-Mobile bilanzierten einen Anteil von 23,9 Prozent, Verbrenner erreichten 49 Prozent.

Dies seien 386 (Vorjahr: 376) Benziner und 295 (Vorjahr: 268) Diesel. Das Monatsergebnis komplettierten 392 (Vorjahr: 362) Hybride ohne Stecker und 4 (Vorjahr: 10) gasbetriebene neue Pkw. Die Talfahrt der Erdgas-Pkw habe sich ohne Nachfrage fortgesetzt.

In einer kleinen Zwischenbilanz für Januar und Februar bleibe der Pkw-Markt noch im „roten Bereich, sagte Bley mit Hinweis auf das Minus von 3,4 Prozent. Dies seien 2.696 Pkw-Neuzulassungen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer sei der um 20 Prozent über dem Vorjahr liegende Auftragseingang, der der VDA gemeldet habe. Es fehlten bezahlbare Neuwagen für breite Bevölkerungskreise.