Bremen. Scheibchenweise kommt ein weiteres Aus für die Förderung der Elektromobilität: Nachdem zum Jahresbeginn die Voll-Hybride (PHEV) aus der staatlichen Unterstützung gefallen sind, steht jetzt das Aus für gewerblich genutzte Fahrzeuge vor der Tür. Für diese Fahrzeuge ist ab 1. September 2023 Schluss mit der Innovationsprämie, aber auch Privatkunden müssen sich mit Blick auf die Lieferzeiten sputen.
Ab 1. Januar 2024 werden dann nur noch E-Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells bis zu 45.000 Euro gefördert, teilte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, mit. Die Juli-Statistik des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), die für den Markt an der Weser steigende Zahlen ausweise, zeige das große Interesse, vor allem für Fahrzeuge aus dem sogenannten Flotten-Geschäft. 210 (Vormonat: 182) genehmigte Fördergelder seien der in diesem Jahr höchste Wert. Insgesamt seien nach Bremen und Bremerhaven 10.538 Fördergelder geflossen.
Bley sagte mit dem Aus der Förderung für gewerbliche Fahrzeuge „ist nun der Knick in der Statistik vorprogrammiert“. Für das Jahr 2024 werde der Fördertopf mit 1,3 Milliarden Euro gefüllt. In diesem Jahr seien es 2,5 Milliarden, nachdem im Juli noch 400 Millionen Euro in den sich leerenden Topf nachgefüllt worden seien. „Hinter dem Fördertopf des Jahres 2024 steht ein großes Fragezeichen,“ sagte Bley abschließend.