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Das erste Minus für neue Pkw

Großburgwedel. Der Neuwagenmarkt ist im Juni erstmals in diesem Autojahr in die Knie gegangen. Im vergangenen Monat wurden 27.131 (Vorjahr: 29.957) Pkw im niedersächsischen Pkw-Markt neu zugelassen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Wert des Vorjahresmonats um 9,4 Prozent. In der Halbjahresbilanz „steht der Markt gut da“, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen Bremen, mit dem Hinweis auf ein Plus von 5,9 Prozent in den ersten sechs Monaten.

Beim Vergleich der Juni-Ergebnisse sei zu beachten, dass der Juni-Wert des Vorjahres von einem Sondereffekt profitiert habe, weil der Start einer neuen EU-Typgenehmigungsverordnung im Juli 2024 zu vorgezogenen Neuzulassungen und einem relativ hohen Zulassungsstand geführt hatte. 

Die Juni-Bilanz für Niedersachsen weise 8.295 (Vorjahr: 12.734) Benziner und 4.209 (Vorjahr: 5.644) Diesel aus. Für Verbrenner zusammen sei dies mit 12.504 (Vorjahr: 18.378) Zulassungen ein Minus von 32 Prozent. Der Anteil der Verbrenner an den Zulassungen sei auf 46,1 (Vorjahr: 61,3) Prozent gesunken. 

Die E-Mobilität habe zusammen (BEV und PHEV) 9.181 (Vorjahr: 6.043) Zulassungen erreicht, wobei die Plug-in-Hybride (PHEV) eine Steigerung um 186,9 Prozent auf 2.760 Neuzulassungen bilanzierten. Hier, sagte Bley, sei zu berücksichtigen, dass viele E-Eigenzulassungen der Hersteller das „statistische Bild verzerren“.

Die Halbjahres-Bilanz 2025 „profitiert von fünf starken Monaten bis Mai“, sagte Bley mit Hinweis auf 151.784 (Vorjahr: 143.297) Pkw-Neuzulassungen. Dabei seien Verbrenner und Autogas-Pkw im Minus, die E-Mobilität zeige mit plus 81,6 Prozent plus für Stromer und einer Zunahme von 175,1 Prozent für Plug-in-Hybride „ein starkes Bild mit Sondereffekten“.