E-Fahrzeuge treiben den Fahrzeugbestand

Großburgwedel. Elektro-Fahrzeuge bleiben ein kleiner Turbo in der Bestandsentwicklung im niedersächsischen Automarkt. Der Anteil aller E-Fahrzeuge - Pkw, Krafträder und Nutzfahrzeuge - stieg um 3,7 (Vorjahr: 3,1) Prozent. Dies entspricht 223.258 E-Fahrzeuge im Gesamtbestand, der um 0,9 Prozent auf 6.103.859 Einheiten kletterte. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur aktuellen KBA-Länderstatistik, den größten Anteil am Bestand haben die Pkw mit 4.956.941 Fahrzeugen, ein Anteil von 81,2 Prozent.

Im Vergleich zu beiden Vorjahren sei das Volumenwachstum ein Auf und Ab gewesen. Hatte sich der Bestand während des Jahres 2022 um 0,7 Prozent oder 39.844 Fahrzeugen erhöht, seien im 2023er Jahresverlauf 54.432 Fahrzeuge hinzugekommen: 31.938 Pkw, 11.409 Lastwagen und 6.209 Krafträder. In der Bilanz für das Jahr 2021 habe eine Zunahme des Bestands um 1,1 Prozent gestanden, im Corona-Jahr 2020 um 1,6 Prozent.

Anteile der Elektro-Pkw seien insgesamt um 4,3 (Vorjahr: 3,6) Prozent, der E-Lastwagen um 1,2 (Vorjahr: 1,0) Prozent und der E-Krafträder um 1,3 (Vorjahr: 0,9) Prozent im Bestand gestiegen. In absoluten Zahlen seien dies 211.491 (Vorjahr: 179.481) Pkw, 4.459 (Vorjahr: 3.370) Lastwagen und 6.354 (Vorjahr: 4.133) Krafträder.

Bei den Plug-in-Hybriden (PHEV) liege die Anzahl um 1,3 Prozent über dem Vorjahr bei 73.668 (Vorjahr: 72.712) Fahrzeugen. In dieser Entwicklung sei ein deutlicher Knick zu erkennen, den das Ende der staatlichen Förderung für diese Antriebsart zum 1. Januar 2023 hinterlassen habe.

Das Volumen der Verbrenner sei, wie Bley mitteilte, im Bestand rückläufig. Insgesamt bilanzierten sie allerdings einen Anteil im Pkw-Bestand von 92 Prozent auf 4.555.917 Einheiten, ein Verlust von 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Der Benziner sei um 0,7 Prozent auf 2.948.829 (Vorjahr: 2.968.234) Pkw gesunken. Als Diesel-Pkw seien noch 1.607.088 (Vorjahr: 1.617.320) Einheiten zugelassen, ein Minus von 0,6 Prozent.