E-Mobilität: Es geht um Qualität und Quantität

Großburgwedel. Wie gut ist die öffentliche Lade-Infrastruktur mittlerweile ausgebaut? Genaue Zahlen liefert die Bundesnetzagentur. Sie zählt jeden Ladepunkt, der öffentlich für alle E-Fahrerinnen und -Fahrer zugänglich ist - an der Straße, im Parkhaus oder auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt.

Die aktuellen Zahlen liegen für den Stichtag 1. Juni von der Bundesnetzagentur für Niedersachsen vor: 7.446 (Vorjahr: 5.557) Normallader und 1.874 (Vorjahr: 1.160) Schnellader. Im Jahresvergleich sind dies Steigerungen um 34 und 61,6 Prozent.

Die aktuellen Zahlen zum Bestand der E-Pkw in Niedersachsen liefert mit Stichtag 1. Juli 2023 das Kraftfahrtbundesamt (KBA). 123.298 (Vorjahr: 79.799) vollelektrische Pkw (BEV) und 73.231 (Vorjahr: 59.799) Plug-in-Hybride seien mit Pluszahlen von 54,5 und 22,5 Prozent gemeldet. Es gehe, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, gleichermaßen um Qualität und Quantität der Ladeinfrastruktur.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur sei wichtiger Bestandteil der Elektromobilität. Die Attraktivität von Elektrofahrzeugen hänge aus Kundensicht von der Einfachheit der Nutzung ab. Mancherorts müsse man sich erst beim örtlichen Anbieter anmelden, um die Ladesäule zu benutzen. Unkompliziert vor Ort bezahlen, sei oft nicht möglich.