E-Schlange wird immer kürzer

E-Schlange wird immer kürzer

Bremen. Deutliche Fortschritte und klar vor dem Bundesdurchschnitt. Die E-Schlange an der Weser wird kleiner. Mit Stand Mai 2025 ist die Anzahl der Ladesäulen um 59,8 Prozent innerhalb eines Jahres gestiegen. Der E-Bestand der Pkw hingegen erreichte mit Stand 4/2025 eine Steigerung von 15,6 Prozent. Folglich stehen statistisch noch zwölf Fahrzeuge vor einer Ladesäule. Vor Jahresfrist waren es noch 16,6.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu den amtlichen Daten der Bundesnetzagentur und des Kraftfahrtbundesamtes, die aktuelle Situation deute auf eine entspannte Lage der Ladeinfrastruktur hin. Auffällig sei, dass sich die Anzahl der Schnelllader verdoppelt habe.

In Bremen und Bremerhaven gebe es 1.280 Ladesäulen, davon 212 Schnelllader. Dem gegenüber stünden 15.390 vollelektrische Pkw (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV). Der Stromer-Bestand sei um 22,0 Prozent gestiegen, der der Plug-in-Hybride um 7,8 Prozent. Bundesweit meldete die Bundesnetzagentur 166.847 Ladesäulen mit einer Steigerung von 42 Prozent bei einem E-Bestand von 2.731.946 Fahrzeugen.

Bley verwies in diesem Zusammenhang auf eine Untersuchung des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft). Demnach seien mehr als 80 Prozent der Ladesäulen in Deutschland tagsüber frei. Vor allem Schnell-Lader seien verfügbar. Die Auslastung der öffentlich zugänglichen Ladesäulen sei von 14,4 auf 17 Prozent gestiegen. Die größte Chance, einen freien Ladepunkt zu finden, hätten E-Autofahrer nachts an schnellen und ultraschnellen Ladesäulen.