Elektro-Pkw schwächeln - Starker April für neue Pkw

Großburgwedel. Alle Antriebsarten mit Ausnahme der Stromer lagen für die Pkw-Neuzulassungen im niedersächsischen Automarkt deutlich über Vorjahresniveau. Insgesamt 22.649 (Vorjahr: 19.412) Zulassungen seien ein starker Zuwachs um 16,7 Prozent, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Elektroautos hätten indes nicht von der positiven Marktentwicklung profitieren können.

Die April-Bilanz weise den KBA-Daten zufolge teilweise hohe Steigerungen aus. Benziner hätten um 20,0 Prozent auf 10.059 (Vorjahr: 8.382) Verkäufe zugelegt, der Diesel sei mit 30,8 Prozent und 5.141 (Vorjahr: 3.930) Zulassungen klar über dem Vorjahr. Im Segment der Elektro-Pkw stehe für April im Jahresvergleich ein Minus von 8,6 Prozent in der Monatsbilanz. Bley sagte, das liege vor allem an der schwachen Privatnachfrage, während sich bei Flotten inzwischen wieder eine leichte Aufwärtstendenz gezeigt habe.

Die Elektro-Zahlen zeigten einerseits die fehlende Bereitschaft der privaten Interessenten, sich ein E-Auto anzuschaffen. Aber es gebe generell eine Kaufzurückhaltung der Endverbraucher. Dies könnten der Flottenmarkt, die Autovermieter, die Hersteller- und Händlerzulassungen nicht kompensieren. Insgesamt seien 3.636 (Vorjahr: 3.978) E-Pkw erstmals zugelassen worden, davon 2.38 (Vorjahr: 3.150) vollelektrische Neuwagen (BEV).

Mit dem insgesamt positiven April ist den Informationen von Bley zufolge das Jahreszwischenergebnis nach einem Drittel um 9,5 Prozent auf 91.064 (Vorjahr: 83.138) Pkw-Neuzulassungen gestiegen. Der ebenfalls über dem Vorjahresniveau liegende Auftragseingang sei ein „hoffentlich gutes Zeichen“.