Elektro-Turbulenz im März im Pkw-Markt

Bremen. Starke Bremsspuren beim Hochlauf der Elektromobilität in Bremen und Bremerhaven: Im März kamen der KBA-Länderstatistik lediglich 171 neue Pkw mit batterieelektrischem Antrieb auf die Straße. Das waren 33,5 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Im ersten Quartal des neuen Autojahres ging die Zahl der neu zugelassenen Stromer um 9,3 Prozent zurück. „Die E-Turbulenzen sind mehr als ein kleiner Elektro-Schock,“ sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.

Der Anteil an sämtlichen Neuzulassungen habe laut KBA im März an der Weser bei 11,3 Prozent gelegen. Auch das sei deutlich weniger als im Vorjahr: Im März 2023 hätten die BEV noch 15,4 Prozent aller Neuzulassungen ausgemacht. Bley: „Eine Trendwende erkenne ich vorerst nicht“.

Die März-Bilanz weise insgesamt überdurchschnittliche Minuszahlen aus. 1.508 (Vorjahr: 1.670) Pkw-Neuzulassungen seien ein Rückgang um 9,7 Prozent. Lediglich Benziner lägen mit Plus 27,3 Prozent auf 602 (Vorjahr: 473) Verkäufen über der Vorjahresstatistik. Mit 233 (Vorjahr: 326) Verkäufen hätten Diesel kräftig verloren. Dies seien 28,5 Prozent. Höher, sagte Bley, sei der Verlust für die E-Pkw mit minus 33,5 Prozent auf 171 (Vorjahr:  257) Stromer (BEV).

Das erste Quartal des Autojahres 2024 bilanziere insgesamt einen Rückgang von 5,7 Prozent auf 4.204 (Vorjahr: 4.460) Pkw-Neuzulassungen, davon 1.356 (Vorjahr: 1.213) Benziner, 804 (Vorjahr: 914) Diesel, 525 (Vorjahr: 579) vollelektrische Neuwagen, 329 (Vorjahr: 260) Plug-in-Hybride und 1.177 (Vorjahr: 1.471) Hybride ohne Stecker. Bley sagte abschließend, der große Rückgang bei den Elektrofahrzeugen ziehe den Gesamtmarkt in Mitleidenschaft. Die Branche hoffe für das zweite Quartal auf Besserung.