Bremen. Ist die Elektroprämie wieder auf dem Weg nach oben? Diese Frage stellt sich, nachdem die Februar-Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Steigerung um 83,3 Prozent ausweisen. Die Februar-Statistik hat erstmals keine Plug-In-Hybride gelistet, die bekanntlich seit Jahresbeginn nicht mehr gefördert werden. Der Jahresstart war nach dem Hoch der Jahresendrallye mit dem Aus der „alter Förderung“ schwach verlaufen.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte die 110 (Vormonat: 60) Innovationsprämien seien ausschließlich für vollelektrische Fahrzeuge (BEV) gewährt worden. Im Februar des Vorjahres habe es 212 Prämien gegeben, davon 115 für reine batteriebetriebene Fahrzeuge. Für den Markt an der Weser seien somit 9.762 Umweltboni statistisch erfasst worden, davon 4.953 für Stromer.
Bley sagte, die Politik sollte ihre Pläne zum Umweltbonus überprüfen. Die geplante Absenkung der Förderung werde den geforderten Hochlauf der Elektromobilität abbremsen. Konkret werde der Kauf von reinen Elektroautos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) seit Januar 2023 je nach Kaufpreis, mit 3.000 bis 4.500 Euro bezuschusst. Ab dem 1.9.2023 werde der Kreis der Antragsberechtigten zudem auf Privatpersonen begrenzt. Für E-Autos über 45.000 EUR Nettolistenpreis entfalle der Umweltbonus ab dem 1. Januar 2024 vollständig.