Elektroprämie saust in den Keller

Bremen. Der Hoch-Zeit für die Innovationsprämie zur staatlichen Förderung der Elektromobilität folgte im Januar der Absturz. 60 (Vormonat: 1.249) Boni für E-Fahrzeuge hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Bremen und Bremerhaven registriert. Auch gegenüber Januar 2022 mit 206 Prämien habe es ein deutliches Minus gegeben. Seit Beginn der Förderung im Juni 2016 seien 9.652 Prämien an die Weser gegangen.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, „dass die Förderungen derart in den Keller sausen, ist überraschend“. Auf einen dramatischen Rückgang habe man sich eingestellt. Die Neuregelung der staatlichen Unterstützung, die für Plug-in-Hybride (PHEV) keine Förderung ab 1.1.2023 vorsieht, sei der Grund.

2023 schlage die Stunde der Wahrheit für die Elektromobilität. Nicht allein die gekürzte staatliche Förderung sei der Grund, sondern auch die hohen Strompreise. Bley sagte ferner, die Mindesthaltedauer sei bei Fahrzeugkauf und Leasing erhöht worden. Sie betrage seit 1. Januar 2023 zwölf Monate. Folglich seien zukünftig ausschließlich Leasingfahrzeuge förderfähig, deren Leasingvertragslaufzeiten zwölf oder mehr Monate betragen.