Großburgwedel- Führungswechsel im Ladenetzranking des VDA: Emden hat die Führung an den Stadtkreis Heilbronn verloren, behauptet sich dennoch auf Rang zwei der insgesamt 399 deutschen Landkreise und Städte. Auf Platz 13 steht die Stadt Salzgitter mit einem Verlust von acht Plätzen. Zwölf Platzierungen nach vorn ist der Heidekreis gerutscht, der jetzt auf Rang 25 liegt.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur aktuellen Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, bezogen auf die Bundesländer nehme Niedersachsen mit rechnerisch 17,5 E-Autos pro öffentlich zugänglichen Ladepunkt mit Stichtag 1. Juli 2025 den 11. Platz ein. 296.320 E-Pkw können an einer der 16.912 Ladepunkte „tanken“. Auf Rang acht rangiere Niedersachsen beim S-Wert. 61,6 E-Pkw teilten sich einen der 4.809 Schnellladepunkte.
Die Platzierungen würden nach dem sogenannten T-Wert berechnet, der anzeige, wie viele E-Pkw (vollelektrische BEV und Plug-in-Hybride PHEV) sich einen Ladepunkt teilen müssen. In Emden betrage der T-Wert 5,2 E-Pkw pro Ladepunkt. 3.976 E-Pkw im Bestand und 837 Ladepunkte gebe es. Die Stadt Salzgitter auf Platz 13 bilanziere einen T-Wert von 7,9. Dies bedeute, dass es 2.241 E-Pkw für 282 Ladepunkte gebe.
Das schwächste Ergebnis melde der Landkreis Wolfenbüttel. Dort betrage der T-Wert 40,8. 4.116 E-Pkw müssten sich 101 Ladepunkte teilen. Bley sagte abschließend, man müsse berücksichtigen, dass es im ländlichen Raum eine geringere Dichte von Ladepunkten gebe. Nach VDA-Daten seien drei von zehn Gemeinden ohne Ladepunkt, rund zwei Drittel ohne öffentlichen Schnellladepunkt.
Für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur komme den Stromnetzen eine Schlüsselrolle zu. Aktuell seien die deutschen Stromnetze für die Energiewende und den Hochlauf der E-Mobilität nicht gerüstet. Hohe Strompreise seien zudem ein wachsendes Hemmnis für den Hochlauf der Elektromobilität.