Endspurt für die Umweltboni "alt"

Großburgwedel. Vor wenigen Tagen endete die staatliche Förderung für die Elektromobilität „alter Form“. Ab Januar gelten neue Fördersätze, die staatliche Förderung für Plug-in-Hybride (PHEV) entfällt. Vor diesem Hintergrund hieß es im November Endspurt für die Prämie. Die Zahlen zeigten, dass der Automobilhandel „so viel wie möglich zugelassen hat“. 8.495 (Vormonat: 6.384) Prämien wurden vom zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Niedersachsen genehmigt.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, zur aktuellen Monatsbilanz, das Plus von 33,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf die Staatsgelder“ bewiesen das Interesse an der staatlichen Förderung.  Im November seien 5.403 (Vormonat: 4.402) Prämien für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) und 3.092 (Vormonat: 1.982) Prämien für Hybride mit Stecker (PHEV) bewilligt worden. Nach Niedersachsen seien insgesamt 152.208 Umweltboni geflossen.

Mit der Deckelung der für 2023 und auch 2024 verbleibenden Fördergelder, sagte Bley, erzeuge die Bundesregierung weitere Unsicherheiten beim Umweltbonus. Der Kunde könne künftig zum Zeitpunkt des Kaufs nicht mehr wissen, ob er die Förderung noch erhalten werde. Bley wörtlich: „Wir befürchten, dass viele Käufer auf diese Unsicherheit reagieren und auf den Kauf eines Stromers verzichten könnten.“

Die Neuregelung ab 1. Januar 2023:

  • Fahrzeuge unter 40.000 € Nettolistenpreis erhalten vom Staat 4.500 €
  • Fahrzeuge von 40.000 bis 65.000 € Nettolistenpreis erhalten 3.000 € vom Staat
  • Ab 1. September 2023 ist die Förderung auf Privatpersonen beschränkt
  • Plug-in-Hybride erhalten ab 1.1. 2023 keine Förderung mehr
  • Ab 1.1. 2024 wird die Förderung auf einen staatlichen Anteil von 3.000 € reduziert. Förderung für Fahrzeuge mit Listenpreis bis 45.000 €
  • Nach bisheriger Praxis soll es einen Herstelleranteil in Höhe der halben Staats-Prämie geben
  • Das ergibt eine maximale Förderung von 6.750 €