Großburgwedel. Gebrauchte Diesel und Plug-In-Hybride haben im Mai im niedersächsischen Gebrauchtwagenmarkt kräftig zugelegt, während Stromer Verluste hinnehmen mussten. Insgesamt bilanzierte der Markt mit plus 3,2 Prozent 53.994 (Vorjahr: 52.339) Besitzumschreibungen, was fast 25 Prozent unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit liegt. Damals hatte es 70.247 Halterwechsel gegeben.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu der KBA-Länderstatistik, die leicht gestiegene Nachfrage könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass „wir von einer Normalität im niedersächsischen Gebrauchtwagenmarkt weit entfernt sind“.
Die Mai-Bilanz weise 30.366 (Vorjahr: 31.570) Benziner, 19.499 (Vorjahr: 17.284) Diesel und 1.596 (Vorjahr: 1.606) E-Umschreibungen aus. Auffällig sei in diesem Segment das mit 19 Prozent hohe Minus für vollelektrische Gebrauchte (BEV) und das starke Plus von 33,9 Prozent auf 747 (Vorjahr: 558) Plug-In-Hybride. Bley erinnerte daran, dass neue PHEV im vergangenen Jahr noch staatlich gefördert wurden, was die Preisdifferenz von neu zu gebraucht reduziert hatte.