Gebrauchte Pkw bleiben im Minus

Bremen. Auch im Oktober hat sich der negative Trend mit rückläufigen Zahlen im Gebrauchtwagenmarkt an der Weser fortgesetzt.  Den aktuellen Länderdaten des KBA zufolge wechselten 3.061 (Vorjahr: 3.916) die Besitzer. Das waren 21,8 Prozent weniger als vor einem Jahr und eine Einbuße von 24,2 Prozent gegenüber dem „letzten konjunkturellen krisenfreien Normaljahr 2019“.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, mit der Talfahrt seien die Gebrauchtwagenpreise auch im Oktober wieder spürbar gestiegen, gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat um rund 15 Prozent. Wörtlich sagte er: „Ein knappes Angebot und eine hohe Nachfrage besonders bei jungen Gebrauchten drehten an der Preisschraube und führten zu diesen Preisanpassungen".

Die Oktoberbilanz sei im Gegensatz zum Neuwagenmarkt „alles andere als hoffnungsvoll“. Fast alle Antriebsarten seien im Minus. Benziner bilanzierten 1.871 (Vorjahr: 2.384) Halterwechsel, Diesel 1.006 (Vorjahr: 1.313) Besitzumschreibungen und Stromer seien mit minus 18,5 Prozent auf 22 (Vorjahr: 27) Umschreibungen negativ. Ein Lichtblick in der Monatsbilanz seien gebrauchte Plug-in-Hybride (PHEV), die sich um 16,1 Prozent auf 36 (Vorjahr: 31) Halterwechsel verbesserten.

Im bisherigen Jahresverlauf sind, wie Bley mitteilte, in Bremen und Bremerhaven 34.507 Gebrauchtwagen und damit 18,1 Prozent weniger verkauft worden als von Januar bis Oktober 2021. Den Verlust in Stückzahlen bezifferte Bley mit 7.634 Verkäufen im Markt gegenüber dem Vorjahr. Diese Marktdaten verdeutlichten die „äußerst angespannte Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt“.