Bremen. Gebrauchte Pkw hinterlassen an der Weser deutliche Bremsspuren, denn auch der vorletzte Monat eines schwierigen Autojahres brachte keine konjunkturelle Erholung. Mit 3.600 (Vorjahr: 3.822) Besitzumschreibungen steht ein Minus von 5,8 Prozent in der Bilanz. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, stellte ernüchtert fest: „Bessere Zeiten lassen auf sich warten. 2023 wird wohl auch nur ein Übergangsjahr“.
Im November seien für den Markt in Bremen und Bremerhaven 2.203 (Vorjahr: 2.315) gebrauchte Benziner und 1.207 (Vorjahr: 1.285) gebrauchte Diesel umgeschrieben worden. Im Segment der Alternativen stünden zu Buche: 19 (Vorjahr: 20) batterieelektrische Gebrauchte (BEV), 38 (Vorjahr: 45) Plug-in-Hybride (PHEV) sowie 30 (Vorjahr: 46) Gebrauchte mit Gas-Antrieb.
Das Jahreszwischenergebnis, sagte Bley, liege im zweistelligen Minusbereich. 17,1 Prozent unter dem Niveau des schwachen Vorjahres machten deutlich, dass der Gebrauchtwagenmarkt keine Anzeichen von Dynamik gezeigt habe. 38.107 (Vorjahr: 45.963) Pkw-Besitzumschreibungen hätten den Fachhandel zwar quantitativ enttäuscht, qualitativ könne man „unter diesen Vorzeichen zufrieden sein“. Das Autojahr 2022 werde als eines der schwächsten in die Geschichte des Gebrauchtwagenmarktes an der Weser eingehen.