Bremen. Der Gebrauchtwagenmarkt an der Weser hat im November gegen den Trend zugelegt: Plus 2,8 Prozent auf 3.819 (Vorjahr: 3.715) Pkw-Besitzumschreibungen seien das „neunte gute Monatsergebnis“. Zweimal – im März und Juni - habe der Markt Rot geschrieben. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur aktuellen KBA-Länderstatistik, gebrauchte Pkw seien weiterhin „gut gefragt“. Mit dem Service sei der Gebrauchtwagenmarkt eine „positive Größe in der vorläufigen Bilanz“.
Fast 94 Prozent der Käufer seien Privatkunden, die mit gebrauchten Pkw die Mobilität fänden, die sie sich derzeit leisten können. Vor allem seien dies Verbrenner. Nach Antriebsarten geordnet stünden Benziner und Diesel mit 3.401 (Vorjahr: 3.394) Halterwechseln an der Spitze, sagte Bley. Alternative Antriebe hätten im bremischen Gebrauchtwagenmarkt 418 (Vorjahr: 321) Halterwechsel erreicht. Dies sei ein Anteil von 10,9 (Vorjahr: 8,6) Prozent, Verbrenner bilanzierten 89,1 (Vorjahr: 91,4) Prozent.
Der KBA-Länderstatistik zufolge sieht die Bilanz im vorletzten Monat des Autojahres 2024 nach Angaben Bleys wie folgt aus: 2.205 (Vorjahr: 2.165) Benziner, 1.196 (Vorjahr: 1.229) Diesel, 74 (Vorjahr: 47) vollelektrische Gebrauchte (BEV), 70 (Vorjahr: 55) Plug-in-Hybride (PHEV), 247 (Vorjahr: 167) Hybride ohne Stecker und 27 (Vorjahr: 52) Gas-Gebrauchtwagen.
Das Jahreszwischenergebnis mit 43.605 (Vorjahr: 40.649) Besitzumschreibungen spiegele einen robusten Markt wider, in dem sich die Elektromobilität in kleinen Schritten bewege. Stromer erreichten im Jahreszwischenergebnis einen Anteil von 1,7 Prozent. Dies entspreche 725 vollelektrischen Gebrauchtwagen. Im kommenden Jahr werde es ein größeres Angebot geben, denn die Hersteller müssten mit Blick auf die CO2-Bilanz deutlich mehr E-Pkw in den Markt bringen. Allerdings seien preisgünstige E-Pkw unverändert in der Minderheit.