Großburgwedel. Keine Spur von einem „Goldenen Oktober“ im niedersächsischen Neuwagenmarkt. Minus 2,8 Prozent auf 19.545 (Vorjahr: 20.114) Pkw-Neuzulassungen seien nach dem schwachen September ein weiteres enttäuschendes Monatsergebnis, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, zu der KBA-Länderstatistik. Ein grauer Oktober sei erfolgt. Insgesamt sei die Jahreszwischenbilanz mit plus 4,7 Prozent auf 221.069 (Vorjahr: 211.236) Verkäufe „noch positiv“.
Diesel und Benziner hätten im Oktober gleichermaßen eingebüßt: 3.601 (Vorjahr: 4.083) neue Diesel und 7.287 (Vorjahr: 7.845) Benziner weise die Monatsbilanz aus. Für die Elektromobilität stehe die Konjunktur-Ampel für Stromer (BEV) auf Grün, Plug-in-Hybride (PHEV) sähen Rot. Dies entspreche 3.673 (Vorjahr: 3.439) vollelektrische Neuwagen und 1.094 (Vorjahr: 2.254) Hybride mit Stecker. Mit 82 (Vorjahr: 105) Neuzulassungen seien auch gasbetriebene Pkw im Minus.
Bley sagte, die Erwartungen für das aktuelle Autojahr seien „gemischt bei einem Auftragseingang mit minus zwölf Prozent“. Für die ersten zehn Monate des Jahres 2023 stehe ein Rückgang von 21 Prozent an. Abschließend verwies Bley auf den Vergleich der Marktdaten zum letzten krisenfreien Autojahr 2019. Das Monatsergebnis liege 34,4 Prozent unter der Marke des Jahres 2019, das Zwischenergebnis habe einen „Rückstand“ von 28,8 Prozent.