Kfz-Verband gegen höhere Parkgebühren

Großburgwedel. Mit einem „klaren Nein“ haben Vorstand, Präsidium und Geschäftsführung des niedersächsischen Kraftfahrzeuggewerbes auf Pläne reagiert, höhere Parkgebühren und Parkbeschränkungen bundesweit in 324 Städten zu fordern. Mit den Anträgen fordert die deutsche Umwelthilfe (DUH) höhere Parkgebühren, gestaffelt nach der Größe der Fahrzeuge, sowie die Kontrolle von Parken über markierte Flächen hinaus. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, diesen „Forderungen fehlt jegliche sachlich fundierte Basis“. Es gehe vielmehr um die Umsetzung von Ideologien gegen das Auto.

Werden die Pläne der Pariser Stadtverwaltung im September 2024 umgesetzt, müssten die betroffenen Autofahrerinnen und Autofahrer für eine Stunde im Zentrum von Paris 18 Euro statt wie bisher 6 Euro bezahlen. Laut der Deutschen Presseagentur würden für sechs Stunden Parken im Zentrum sogar 225 Euro fällig. Noch sei nicht bekannt, wie die unterschiedlichen Parkgebühren für die einzelnen Fahrzeuge kontrolliert werden sollen. Am Parkautomaten müsse man aktuell lediglich das Kennzeichen des Fahrzeugs eingeben.

Der Landesverband spricht sich gegen diese Pläne aus, denn ein Blick auf die Statistik zeige, dass im Vorjahr 11,8 Prozent aller SUV kleine und 20,2 Prozent mittlere SUV sind. Große und Luxus SUV kämen auf 7,8, bzw. auf 3,2 Prozent der Neuzulassungen im vergangenen Jahr.

Im Juni bereits seien die Anträge für 14 niedersächsische Städte und Gemeinden gestellt worden. Nun seien im August weitere elf Städte und Gemeinden von der „Umwelthilfe ins Visier genommen worden“.

Dies seien mit Antrag im August: Buxtehude, Delmenhorst, Gifhorn, Goslar, Isernhagen, Langenhagen, Leer, Lehrte, Norden, Sehnde, Stade und Uelzen.

Bereits im Juni seien die Anträge für nachfolgende Städte und Gemeinden gestellt worden: Braunschweig, Buchholz, Celle, Göttingen, Hameln, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück, Peine, Wilhelmshaven, Wolfenbüttel und Wolfsburg.