Klassiker bleiben auf Überholspur

Bremen. Der Oldtimer-Markt an der Weser bleibt auf der Überholspur: Den aktuellen KBA-Länderstatistiken zufolge nahm der Bestand der Klassiker um 7,2 Prozent zu. Mit Stichtag 1. Januar 2023 gab es in Bremen und Bremerhaven 4.225 (Vorjahr: 3.940) Fahrzeuge, die die Bestimmungen für Oldtimer erfüllten.

„Zuwächse gab es in allen Fahrzeugklassen“, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Den größten Anteil an Oldtimer-Fahrzeugen bildeten mit 93,1 Prozent die Personenkraftwagen (3.934 Fahrzeuge), gefolgt von den Lastkraftwagen mit 156 (Vorjahr: 149) Fahrzeuge) und den Krafträdern mit 65 (Vorjahr: 60). Cabriolets bilanzierten mit 1.145 (Vorjahr: 1.099 Fahrzeugen. Sie gehörten zum Pkw-Segment.

Die Branche, sagte Bley, sei von großer wirtschaftlicher Bedeutung: Mehr als 3.500 Werkstätten und Autohäuser mit über 9.000 Beschäftigten arbeiteten bundesweit mit Oldtimern, 3.000 Händler lieferten Teile. Nach wie vor leide die Branche unter einem Mangel geeigneter Fachkräfte und der häufig schwierige Teilebeschaffung. Auf der Internetseite www.kfzgewerbe-oldtimer.de sind weitere Informationen sowie Fachbetriebe hinterlegt.

Als Oldtimer dürfen Fahrzeuge bezeichnet werden, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in den Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen. Durch ein entsprechendes Gutachten können diese als Oldtimer anerkannt und durch das am 1. Januar 1997 eingeführte H-Kennzeichen als solche kenntlich gemacht werden.