Kleiner Dämpfer im Markt der Reisemobile

Bremen. Die Neuzulassungen im Markt der Reisemobile haben an der Weser im vergangenen Jahr einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Minus 0,6 Prozent auf 319 (Vorjahr: 321) Erstzulassungen seien eine marginale Einbuße, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, zur KBA-Länderstatistik. Gegenüber der Steigerung von neun Prozent im Bund seien dies aber herbe Verluste.

Ursache des schwachen Jahresergebnisses sei ein zweites Halbjahr mit einem Minus von 18,3 Prozent auf 116 (Vorjahr: 142) Prozent. Der Jahresstart mit plus 8,4 Prozent habe „deutlich mehr versprochen“. Die Pluszahlen seien im Markt für gebrauchte Wohnmobile mit einer Zunahme von 4,6 Prozent eine „kleine Entschädigung“. Auch hier sei das erste Halbjahr mit 360 (Vorjahr: 323) Zulassungen dynamisch verlaufen. Verluste habe es mit 298 (Vorjahr: 306) im zweiten Halbjahr gegeben.

Trotz hoher Lagerbestände überwiege in der Branche die Zuversicht. In diesem Geschäftsbereich könne das Kraftfahrzeuggewerbe ebenfalls noch wachsen. Im Bundes-Vergleich belegt Niedersachsen bei der Wohnmobildichte den zweiten Platz: Pro 1.000 Einwohnern gebe es hier 12,8 Wohnmobile. Mit einem Wert von 8,5 liege Bremen hingegen deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 10,8 Wohnmobilen pro 1.000 Einwohnern.

Bley sagte abschließend, strengere Regeln für die Gasprüfung für die Freizeitfahrzeuge träten ab 19. Juni 2025 in Kraft. Neben der Heizung seien alle fest eingebauten Geräte wie Kocher, Kühlschränke und Warmwasserboiler untersuchungspflichtig. Die Prüfung müsse zukünftig alle zwei Jahre erfolgen sowie vor der ersten Nutzung und nach wesentlichen Änderungen.