Ladepunkte: Schere geht nicht zusammen

Bremen. Keine durchschlagenden Veränderungen bei der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität.Auch zum Jahresende 2022 ist der schnelle und leistungsfähige Ausbau der Ladeinfrastruktur der „Schlüssel zum E-Erfolg“. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, wie im Vorjahr seien 18 Fahrzeuge pro Ladepunkt in Bremen und Bremerhaven „eindeutig zu viele“. Wörtlich: „Die Schere zwischen E-Wagen im Bestand und Ladepunkten wird nicht kleiner. Fortschritt statt Stillstand muss die Devise lauten“.

Die aktuellen Zahlen für Bremen und Bremerhaven zeigen einen Bestand von 8.963 (Vorjahr: 5.915) E-Fahrzeugen und 494 (Vorjahr: 325) Ladepunkte, davon 58 (Vorjahr: 48) Schnellladepunkte. Von den E-Fahrzeugen seien 4.126 (Vorjahr: 2,565) reine batteriebetriebene Fahrzeuge (BEV) und 4.837 (Vorjahr: 3.350) Plug-in-Hybride (PHEV).  Der Gesamtbestand an E-Fahrzeugen betrage nach KBA-Länderdaten 9.305 (Vorjahr: 6.122) Fahrzeuge. Das Plus bei den E-Fahrzeugen im Bestand betrage 52 Prozent, die Steigerung bei den Ladepunkten ebenfalls 52 Prozent. Diese Steigerung reiche aber nicht aus.

Der weitere Ausbau der Schnellladeinfrastruktur auf die von E-Mobilen stark genutzten Strecken müsse konzentriert werden. In Bremen sei dies beispielsweise die BAB A 1 von und zu der Landesgrenze NRW.Die politischen Pläne, bereits ab dem Jahr 2025 für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge alle 60 Kilometer eine Ladestation zu haben, erforderten eine deutliche „Tempoverschärfung beim Ausbau der Ladeinfrastruktur“, sagte Bley.