Lust an alten Autos ist stark gestiegen

Großburgwedel. Die Lust an alten Autos ist erneut gestiegen. Nach der schwierigen Corona-Phase geht es bergauf. Aktuell meldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für den Oldtimer-Markt in Niedersachsen ein Bestands-Plus von neun Prozent. „Zuwächse gab es in allen Fahrzeugklassen“, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.

Den größten Anteil an Oldtimer-Fahrzeugen bildeten mit 88,3 Prozent die Personenkraftwagen (66.241 Fahrzeuge), gefolgt von den Lastkraftwagen mit 3.527 (Vorjahr: 3.275) Fahrzeuge) und den Krafträdern mit 1.260 (Vorjahr: 1.208). Cabriolets bilanzierten mit 17.424 (Vorjahr: 16.149) Fahrzeugen. Sie gehörten zum Pkw-Segment.

Die Branche, sagte Bley, sei von großer wirtschaftlicher Bedeutung: Mehr als 3.500 Werkstätten und Autohäuser mit über 9.000 Beschäftigten arbeiteten mit Oldtimern, 3.000 Händler lieferten Teile. Nach wie vor leide die Branche unter einem Mangel geeigneter Fachkräfte und der häufig schwierige Teilebeschaffung. Auf der Internetseite www.kfzgewerbe-oldtimer.de sind weitere Informationen sowie Fachbetriebe hinterlegt.

Als Oldtimer dürfen Fahrzeuge bezeichnet werden, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in den Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen. Durch ein entsprechendes Gutachten können diese als Oldtimer anerkannt und durch das am 1. Januar 1997 eingeführte H-Kennzeichen als solche kenntlich gemacht werden.