Großburgwedel. Jahresstart ohne Schwung.Nach einem schwachen Januar büßten die Pkw-Neuzulassungen im niedersächsischen Markt auch im Februar deutlich ein. Minus 5,4 Prozent auf 20.667 (Vorjahr: 21.844) Verkäufe meldete die Länderstatistik des KBA. Sorgen bereite dem Automobilhandel unverändert die Schwäche der privaten Nachfrage und der Einbruch der nicht mehr geförderten Plug-In-Hybride (PHEV).
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, bei den Elektrofahrzeugen habe sich im Februar ein differenziertes Bild ergeben. Nach dem Rückgang im Januar seien die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw im Februar überraschend stark um 23,7 Prozent angestiegen. Es seien 3.529 (Vorjahr: 2.853) neue Stromer erstmals zugelassen worden. Die nicht mehr geförderten Plug-In-Hybride (PHEV) seien um 56,5 Prozent auf 791 (Vorjahr: 1.818) Verkäufe regelrecht eingebrochen.
Auffällig sei das zweistellige Minus für Diesel mit 23,1 Prozent auf 4.289 (Vorjahr: 5.580) Zulassungen in einer Phase starker gewerblicher Käufe. Benziner hätten, wie Bley weiter mitteilte, 3,5 Prozent auf 8.230 (Vorjahr: 8.525) Erstzulassungen verloren. Starke Verluste bilanzierten die gasbetriebenen Neuwagen mit minus 47,9 und 57,1 Prozent. 75 (Vorjahr: 144) Flüssiggas-Pkw und 12 (Vorjahr: 28) Erdgas-Fahrzeuge stünden in der Monatsbilanz.
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres habe es 37.133 (Vorjahr: 41.011) Neuzulassungen gegeben. Unverändert lebe der Automobilhandel vom Auftragsbestand, denn der Auftragseingang sei auch im Februar zweistellig hinter dem Vorjahresniveau geblieben. Die Branche hoffe nun auf das Frühjahresgeschäft.