Bremen. Der Anteil der vollelektrischen Pkw an den Neuzulassungen im August hat den zweithöchsten je ermittelten Wert erreicht. 454 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) kamen im vergangenen Monat an der Weser neu auf die Straße. Das sind 24,4 Prozent aller neu zugelassenen Pkw. Das ist das Ergebnis der finalen Rallye auf den staatlichen Fördertopf, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.
„Das starke Wachstum ist in erster Linie auf Last-Minute-Neuzulassungen gewerblicher Halter zurückzuführen. Zum 1. September war die staatliche Förderung für sie ausgelaufen,“ informierte Bley.
Die August-Bilanz für den Pkw-Markt sei mit einer Steigerung von 64 Prozent stark überdurchschnittlich ausgefallen. Laut KBA-Länderbilanz lagen alle Antriebsarten mit Ausnahme der nicht mehr geförderten Plug-in-Hybride (PHEV) im grünen Bereich. Während die Hybride mit Stecker rund 44 Prozent auf 99 (Vorjahr: 176) Neuzulassungen einbüßten, legten die vollelektrischen Pkw (BEV) um 208,8 Prozent zu.
Das Monatsergebnis weise 443 (Vorjahr: 385) Benziner und 317 (Vorjahr: 216) Diesel aus. Die Jahreszwischenbilanz zeige durch den „Run auf Stromer“, die kumulativ um 73,3 Prozent zugelegt hätten, eine deutliche Steigerung im Jahresvergleich. 12.164 (Vorjahr: 9.589) Pkw-Neuzulassungen. Diese Bilanz spiegele einen vermeintlich expansiven Pkw-Markt wider. Dieses Ergebnis sei zum einen durch den Abbau eines hohen Auftragsbestandes und den Elektro-Boom zustande gekommen.