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Niedersachsen bleibt bei offizieller KBA-Statistik

Großburgwedel. Alternative Antriebe (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb) haben im August in Niedersachsen um 32,1 Prozent im Jahresvergleich zugelegt. 11.793 (Vorjahr: 8.927) Alternative weist die Länderstatistik des KBA aus. Das Ranking im niedersächsischen Pkw-Markt für alternative Fahrzeuge wird von den vollelektrischen Pkw angeführt, gefolgt von Hybriden ohne Stecker. Höchste Steigerung mit 92,0 Prozent verbuchten die Plug-in-Hybride (PHEV). Dies entspreche 2.695 (Vorjahr: 1.404) Neuzulassungen.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, das Segment der Verbrenner – Benziner und Diesel – erreiche noch 48,1 (Vorjahr: 59,2) Prozent. Vor allem der Benziner habe mit minus 16,8 Prozent in der Jahreszwischenbilanz kräftig eingebüßt. Der Anteil des alternativen Antriebs am Gesamtmarkt betrage 51,9 (Vorjahr: 40,8) Prozent. Diesel hätten 12,2 Prozent verloren.

Bley wies darauf hin, dass es bei der Klassifizierung von Verbrennern und Alternativen zwischen dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) und der Deutschen Automobiltreuhand (DAT) unterschiedliche Auffassungen mit deutlichen statistischen Folgen gebe. Die DAT zähle Mild-Hybride zu den Verbrennern, das KBA zu den Alternativen.

Der DAT-Zähl-Art zufolge, sagte Bley, habe es im August 3.648 (Vorjahr: 3.753) Benzin- und 720 (Vorjahr: 944) Diesel-Mild-Hybride gegeben. Ordne man diese Segmente den Verbrennern zu, verschöben sich die Relationen deutlich: 67,3 Prozent für Verbrenner und 32,7 Prozent für die Alternativen. Aktuell nach KBA-Daten gebe es 48,9 Prozent für Verbrenner und 51,9 Prozent für die alternativen Antriebsformen. Bley sagte, der Landesverband Niedersachsen-Bremen werde weiterhin der offiziellen Statistik des KBA folgen, obgleich diese Hybride „nicht auf längere Fahrten ausgelegt sind“.