Pkw-Markt im Minus

Bremen. Der Pkw-Markt an der Weser ist ins Minus gefahren. Nach einem stabilen Jahresstart mit plus 0,8 Prozent weise die KBA-Länderstatistik aktuell 1.279 (Vorjahr: 1.391) Pkw-Neuzulassungen aus. im Februar habe es einen Rückgang um 8,1 Prozent gegeben sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbands Niedersachsen-Bremen. Kumulativ sei der Jahresauftakt im Januar und Februar mit 2.595 (Vorjahr: 2.696) Zulassungen mit 3,7 Prozent unter den Vorjahresdaten.

Die zweite Monatsbilanz des Jahres 2025 habe das erwartete Minus bei Verbrennern und die Pluszahlen für E-Pkw ergeben. Benziner und Diesel bilanzierten im Februar mit 517 (Vorjahr: 681) Zulassungen eine Einbuße von 24,1 Prozent, verursacht von einem Benziner-Einbruch von 33,4 Prozent minus.

Überraschend stark, sagte Bley, hätten sich die Plug-in-Hybride (PHEV) mit einem Plus von 25,9 Prozent gezeigt. Dies seien 180 (Vorjahr: 143) Verkäufe. Demgegenüber seien die vollelektrischen Pkw (BEV) mit einer Zunahme um 38,6 Prozent und 262 (Vorjahr: 189) Zulassungen zum „Spitzenreiter der Veränderungen“ geworden. Bley sagte, der Transformationsprozess bleibe an der Weser vorerst „offensichtlich ohne die großen Elektro-Sondereffekte“.

Vor allem in den Auto-Bundesländern wie Bremen seien die E-Eigenzulassungen der Hersteller sprunghaft gestiegen. Anlass seien die verschärften, aber zeitlich bis 2027 gestreckten CO2-Flottenziele. Dies spiegele dich in hohen zweistelligen Steigerungen, aber einer unverändert schwachen E-Nachfrage wider. Bley sagte: „Die Eigenzulassungen verzerren die Elektrozahlen“. Ob die angekündigte E-Förderung aktuell die private Nachfrage bremse, müsse abgewartet werden. Noch bestimmten Hersteller und gewerbliche Nachfrage das Geschehen.