Pkw-Markt im Minus

Bremen. Ein bisschen Grün in der April-Bilanz reichte nicht aus, um dem Gesamtmarkt an der Weser vor einem regelrechten Absturz zu bewahren. Nur vollelektrische neue Pkw (BEV) bilanzierten plus 1,4 Prozent, alle anderen Antriebsformen fuhren in die roten Zahlen. Minus 35,7 Prozent auf 1.159 (Vorjahr: 1.803) Pkw-Neuzulassungen „sind ein Desaster“, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.

Die angespannte Lage im Automobilhandel spiegele sich in diesem dritten negativen Monat wider. Bisher sei lediglich der Januar mit einem kleinen Plus von 0,8 Prozent gestartet. Jetzt im April stünden die Verbrenner mit minus 48,8 Prozent unter den Vorjahresergebnissen. Auch die Elektromobilität habe mit minus 7,7 Prozent eingebüßt und auch die Hybride ohne Stecker seien Verlierer im April mit minus 32,0 Prozent.

Die April-Statistik weise im Einzelnen aus: Benziner mit 271 (Vorjahr: 589) Neuzulassungen, Diesel mit 203 (Vorjahr: 337) Verkäufen, Stromer bilanzierten mit 211 (Vorjahr: 208) Einheiten, Plug-in-Hybride erreichten 136 (Vorjahr: 168) Zulassungen, Hybride ohne Stecker wiesen 335 (Vorjahr: 493) Einheiten aus und Gas-Pkw meldeten 3 (Vorjahr: 8) Neuzulassungen.

Bley berichtete abschließend, auch das Jahreszwischenergebnis zeige mit minus 13,8 Prozent auf 5.177 (Vorjahr: 6.007) Pkw-Neuzulassungen kein zufriedenstellendes Ergebnis. Bei den Antriebsarten gebe es zweistellige Pluszahlen für die E-Mobilität und „rote Zahlen“ für Verbrenner.