Pkw-Markt kommt nur langsam in Fahrt

Großburgwedel. Der Pkw-Markt ist im März nur langsam in Fahrt gekommen. Ein unter durchschnittliches Plus von 9,4 Prozent auf 26.593 (Vorjahr: 24.298) Neuzulassungen steht in der KBA-März-Bilanz für Niedersachsen. Dennoch bleibt das Neuzulassungsvolumen auch in den ersten Monaten dieses Jahres unter dem langjährigen Durchschnitt. Getragen wird der Markt aktuell durch einen weiterhin hohen Auftragsbestand. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte: „Der Automobilhandel lebt von dicken Auftragspolstern.“ Der Privat-Markt schwächele auch im März, die gewerbliche Nachfrage sei hoch.

Das Monatsergebnis weise eine starke Zunahme von Benzinern um 20,7 Prozent aus, während Diesel-Pkw 6,2 Prozent verloren hätten. Dies seien 10.770 (Vorjahr: 8.922), bzw. 5.076 (Vorjahr: 5.413) Verkäufe. Verbrenner stünden somit mit 15.846 (Vorjahr: 14.335) Neuzulassungen in der Monatsbilanz, ein Plus um 10,5 Prozent.

Dem gegenüber, teilte Bley mit, weise das Segment der alternativen Antriebe eine Steigerung um 7,9 Prozent aus, wobei E-Pkw durch die schwache Nachfrage nach den nicht mehr vom Staat geförderten Plug-In-Hybriden (PHEV) in die roten Zahlen gerutscht seien. 1.107 (Vorjahr: 2.654) PHEV seien ein Minus um 58,3 Prozent, während Stromer (BEV) um 31,3 Prozent auf 4.422 (Vorjahr: 3.368) Verkäufe zugelegt hätten. Dies zeige, dass die Elektromobilität „noch nicht auf den eigenen Beinen steht“.

Die erste Quartalsbilanz 2023 weise mit einem Minus von 2,4 Prozent 63.729 (Vorjahr: 65.309) Pkw-Neuzulassungen aus, davon 9.664 (Vorjahr: 8.269) vollelektrische Pkw (BEV) und 2.482 (Vorjahr: 5.864) Plug-In-Hybride (PHEV). Insgesamt bilanzierte der Markt in Niedersachsen, wie Bley weiter sagte, in den ersten drei Monaten mit 23.954 (Vorjahr: 23.605) Neuwagen aus dem alternativen Segment und 26.008 (Vorjahr: 25.062) Benziner und 13.759 (Vorjahr: 16.605) Diesel.