Bremen. In einem zweistellig wachsenden Pkw-Markt an der Weser ist die Elektromobilität auf Talfahrt: Plus 15,6 Prozent auf 1.585 (Vorjahr: 1.371) Pkw-Neuzulassungen seien ein überraschend starkes Monatsergebnis, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen zu den aktuellen KBA-Zahlen. Das bremische Ergebnis rage aus einem insgesamt bundesweit negativen Markt heraus. An der Weser habe der Verbrenner hohe Steigerungen.
Die Mai-Bilanz im Vergleich zum Vorjahr: 592 (Vorjahr: 391) Benziner und 324 (Vorjahr: 293) Diesel. Verbrenner bilanzieren somit 916 (Vorjahr: 684) Pkw. Die entspricht 57,8 (Vorjahr: 49,9) Prozent der Mai-Neuzulassungen. Dem gegenüber stehen 174 (Vorjahr: 231) vollelektrische neue Pkw und 91 (Vorjahr: 107) Plug-in-Hybride. Dies sind total 265 (Vorjahr: 338) E-Pkw, was einem Anteil von noch 16,7 (Vorjahr: 24,7) entspricht.
Der Einbruch der Mai-Zulassungen bei den vollelektrischen Fahrzeugen sei massiv. Es brauche jetzt schnell politische Signale und Gegenmaßnahmen, damit das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die E-Mobilität wieder hergestellt werde. Dazu gehöre der beschleunigte Ausbau der Ladeinfrastruktur, sagte Bley. Vor allem die Schnelllade-Möglichkeiten müssten ausgebaut werden. Aktuell gebe es an der Weser 92 (Vorjahr: 58) öffentlich zugängliche Schnellladepunkte. Insgesamt meldete die Bundesnetzagentur 745 (Vorjahr: 572) Ladepunkte für 13.314 E-Pkw.