Pleite für Hybride in einem starken Markt

Großburgwedel. Der niedersächsische Pkw-Markt hat im Mai trotz zweistelliger Zuwachszahlen unterdurchschnittlich zugelegt. Auffällig seien die hohen Verluste für Plug-in-Hybride (PHEV), die 59 Prozent auf 827 (Vorjahr: 2.007) Zulassungen einbüßten. Insgesamt sind 23.085 (Vorjahr: 20.618) Pkw-Neuzulassungen bilanziert worden. Ein Plus von zwölf Prozent. Das Vorkrisenniveau bleibt dennoch in weiter Ferne: Trotz des Wachstums habe der Absatz um rund 33 Prozent unter dem Wert aus dem Mai 2019 gelegen. Nach fünf Monaten stünden mit 106.223 Einheiten ein Plus von 2,8 Prozent in der Jahreszwischenbilanz.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur KBA-Länderstatistik, erfreulich sei die große Steigerung für reine batteriebetriebene Neuwagen (BEV) mit 38,8 Prozent auf 4.052 (Vorjahr: 2.920) Zulassungen. Die Mai-Bilanz zeige bis auf Plug-in-Hybride (PHEV) und Erdgas-Neuwagen Pluszahlen. Auch Verbrenner seien im Mai mit Wachstumsraten im Markt unterwegs. Benziner bilanzierten 9.602 (Vorjahr: 8.842) Zulassungen, Diesel 4.654 (Vorjahr: 4.523) Verkäufe.

Der Zuwachs im Gesamtmarkt sei vor allem auf die positive Entwicklung bei den gewerblichen Zulassungen zurückzuführen, die im Mai um 29 Prozent zugelegt hätten. Grund zur Sorge bereite hingegen der Privatmarkt, der sich deutlich schwächer als der Gesamtmarkt entwickele und nur ein kleines einstellige Plus verzeichnet habe.