Rote Zahlen an der Weser

Bremen. Während bundesweit eine Steigerung von 19 und im Nachbarland Niedersachsen sogar von 31,8 Prozent für den Jahresauftakt bilanziert wurden, schrieb der bremische Pkw-Markt rote Zahlen: Minus 11,3 Prozent im Januar. Dies entspricht 1.305 (Vorjahr: 1.472) Pkw-Neuzulassungen. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur KBA-Länderstatistik, ob dieses Ergebnis der realen Lage der automobilen Konjunktur entspreche, könne noch nicht gesagt werden. Fest stehe eine schwache Privatnachfrage.

Die Ergebnisse der einzelnen Antriebsarten seien höchst unterschiedlich. Während Benziner um 6,0 Prozent auf 386 zulegten, habe der Diesel 13,7 Prozent auf 276 Verkäufe eingebüßt. Stromer (BEV) hätten 165 Zulassungen bei einer Zunahme um 41,0 Prozent erreicht, Plug-in-Hybride (PHEV) wiesen 92 (Vorjahr: 54) Verkäufe aus. Bley sagte, der „überaus schwache Vergleichsmonat Januar 2023“ ermögliche kein realistisches Bild der konjunkturellen Pkw-Nachfrage.

Der Auftragseingang im Januar sei nach VDA-Daten auf dem Vorjahresniveau geblieben, was nach einem insgesamt 18prozentigen Rückgang im Jahr 2023 „etwas Zuversicht schürt“. Allerdings rechnet Bley mit einem weiteren Rückgang der E-Zulassungen.