Roter Jahresstart für neue Pkw in Niedersachsen

Großburgwedel. Der Pkw-Markt in Niedersachsen ist nach der Jahresendrallye 2022 sehr schwach aus den Startlöchern gekommen. Im Januar verzeichnete die Länderstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) mit 16.466 (Vorjahr: 19.167) Neuzulassungen einen starken Rückgang um 14,1 Prozent. Eine Belebung des Marktes habe auch die schwächelnde private Nachfrage verhindert.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, erwartungsgemäß sei die Elektromobilität nach der Hoch-Zeit im Dezember auf Talfahrt gegangen. Einen Absturz um nahezu 60 Prozent meldeten die Plug-in-Hybride (PHEV), die mit dem neuen Jahr aus der staatlichen Förderung gefallen seien. 584 (Vorjahr:1.392) Verkäufe habe es gegeben. Eine reduzierte Förderung gebe es noch für die vollelektrischen Pkw (BEV), die im Januar in Niedersachsen 1.713 (Vorjahr: 2.048) Erstzulassungen bilanzierten. Bley: „Die Kürzung der E-Auto-Förderung 2023 wird deutliche Spuren hinterlassen. Mit der bisherigen Dynamik dürfte es vorerst vorbei sein“.

Rote Zahlen der Neuzulassungen habe es auch für Benziner und Diesel gegeben. 7.008 (Vorjahr: 7.615) Benziner und 4.394 (Vorjahr: 5.612) neue Diesel-Pkw weise die Monatsstatistik aus. Noch lebe der Automobilhandel vom Auftragsbestand, denn die neuen Aufträge seien im Januar nach VDA-Daten um 37 Prozent zurückgegangen.