Großburgwedel. Dieses Bild hat es schon elf Monate nicht mehr gegeben: ein roter Tupfer in einer grünen Monatsbilanz für den niedersächsischen Gebrauchtwagenmarkt, der zum Jahresstart im Januar mit 2,9 Prozent auf 53.803 (Vorjahr: 52.299) Pkw- Besitzumschreibungen zulegen konnte. Gebrauchte Flüssiggas-Pkw verloren leicht um 2,2 Prozent auf 405 (Vorjahr: 414) Halterwechsel. Alle anderen Antriebsarten bilanzierten „grün“.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur KBA-Länderstatistik, dies sei ein kleiner Hoffnungsschimmer nach einem „desolaten Gebrauchtwagenjahr 2022“, das mit rund 17 Prozent minus abgeschlossen habe.
Die Januar-Bilanz weise 32.091 (Vorjahr: 31.239) Benziner und 18.482 (Vorjahr: 18.361) Diesel aus. Dies seien Steigerungen um 2,7 bzw. 0,7 Prozent. Deutlich kräftiger seien die Pluszahlen im Segment der alternativen Antriebe. Vollelektrische Gebrauchte (BEV) hätten um 8,5 Prozent auf 537 (Vorjahr: 495) Umschreibungen zugelegt, Plug-in-Hybride (PHV) um fünf Prozent auf 505 (Vorjahr: 481) Halterwechsel. Hybride ohne Stecker lägen mit 1.675 (Vorjahr: 1.206) und einer Zunahme um fast 40 Prozent ebenso im grünen Bereich.
Bley sagte abschließend, das Tempo der Preisschraube habe sich zwar etwas verlangsamt, dennoch seien die Preise im Gebrauchtwagenmarkt zum Jahresstart gestiegen. Der Markt nähere sich einem durchschnittlichen Preis von rund 19.500 Euro.