Starke E-Gebrauchte und schwache Verbrenner

Großburgwedel. Starke Nachfrage nach gebrauchten E-Pkw und schwaches Kaufinteresse für Diesel und Benziner. Der niedersächsische Gebrauchtwagenmarkt musste im Februar einen unerwarteten Rückschlag einstecken, nachdem das Autojahr 2024 mit einem starken Plus von 7,5 Prozent abgeschlossen hatte. 57.333 (Vorjahr: 60.534) Pkw-Besitzumschreibungen seien eine Einbuße von 5,3 Prozent, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen zur neuen KBA-Länderstatistik.

Kumulativ habe sich der Markt mit plus 0,9 Prozent auf 119.289 (Vorjahr: 118.195) Halterwechsel noch auf die positive Seite retten können. Verbrenner seien im Februar mit minus 7,6 Prozent in die „roten Zahlen“ gefahren, während E-Gebrauchte mit einer Zunahme um 40,3 Prozent bilanzierten. Dies seien 50.155 (Vorjahr: 54.279) Verbrenner und 3.368 (Vorjahr: 2.401) Stromer (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV). 

Bley sagte zur Lage auf dem Markt für gebrauchte Pkw, gegenläufige Signale durch sinkende Nachfrage und steigende Preise störten nach einer längeren Aufwärtsentwicklung die Stimmung. Ein Blick auf die Relationen der Antriebsformen zeige, dass es für die Elektromobilität mit einem aktuellen Anteil von 5,6 Prozent noch ein weiter Weg zu einem funktionierenden E-Gebrauchtwagenmarkt sei. Der Marktanteil der Verbrenner liege bei 87,3 Prozent. 

Bley sagte abschließend, der Gebrauchtwagen-Fachhandel schaue jetzt gespannt auf den „Auto-Monat März“. Die Frage laute Trendwende oder Fortsetzung einer dynamischen Nachfrage wie zum Jahresauftakt im Januar mit plus 6,8 Prozent.