Großburgwedel. Starke Zahlen im niedersächsischen Pkw-Markt. 31,4 Prozent plus durch eine hohe Nachfrage nach Verbrennern und Plug-in-Hybriden (PHEV). Allerdings spielten auch Sondereffekte wie Eigenzulassungen von Herstellern und Handel eine Rolle, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Bundesweit habe es Steigerungen von sechs Prozent gegeben. Bley sagte zu den KBA-Länderstatistiken, die gewerbliche Nachfrage sei hoch, die private Kauflaune dagegen schwach.
Die Oktober-Bilanz habe für Verbrenner eine Steigerung von 41 Prozent ausgewiesen. Dies seien 10.590 (Vorjahr: 7.287) Benziner und 4.759 (Vorjahr: 3.601) Diesel. Einzige rote Zahl in der Oktober-Bilanz sei mit 0,2 Prozent minus das Ergebnis für vollelektrische Neuwagen, die 3.666 (Vorjahr: 3.673) Zulassungen erreichten. Die Nachfrage nach Plug-in-Hybride (PHEV) bleibe dynamisch. 39,4 Prozent plus entspreche 1.525 (Vorjahr: 1.094) Erstzulassungen. Auch Hybride ohne Stecker hätten starke Zahlen bilanziert: 5.025 (Vorjahr: 3.807) Zulassungen seien ein Plus von 39,4 Prozent. Gasbetriebe Pkw erreichten 118 (Vorjahr: 82) Zulassungen. Erdgas-Pkw seien ohne Ergebnis.
Das Zwischenergebnis nach zehn Monaten bleibe mit 6,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dies seien 236.246 (Vorjahr: 221.069) Pkw-Neuzulassungen. Dabei sei auffällig, dass Stromer mit 26,4 minus eine deutliche Einbuße hinnehmen müssten. Bley sagte abschließend: „Trotz des hohen Auftragseingangs im Oktober von rund 30 Prozent, ist der stabile Silberstreif am Horizont nicht zu sehen“. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien fragil.