Großburgwedel. Aufwind für Elektro und Hybride. Die Pkw-Neuzulassungen haben sich im September im niedersächsischen Pkw-Markt im dritten Monat infolge weiter erholt. Das unterdurchschnittliche fünfprozentige Plus dürfe aber nicht über die insgesamt schwierige Lage des Kraftfahrzeuggewerbes hinwegtäuschen, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. 23.144 (Vorjahr: 22.050) Pkw-Neuzulassungen seien im langfristigen Vergleich eher schwach. Bundesweit habe es im September eine Steigerung von 12,8 Prozent gegeben.
Im September sei die Kauflaune, besonders bei den Privatkunden, spürbar gestiegen. Dieser Trend spiegele sich in den KBA-Länderstatistiken wider. Die Elektromobilität (BEV und PHEV) habe um 63,6 Prozent zugelegt, wobei vor allem das starke Interesse für Plug-in-Hybride (PHEV) mit plus 132,1 Prozent andauere. Reine vollelektrische neue Pkw (BEV) lägen um 41,4 Prozent über dem Vorjahr. Dies seien 5.577 BEV und 2.971 PHEV. Plug-in-Hybride blieben der stark nachgefragte Einstieg in die Elektromobilität.
Auf der anderen Seite der Monatsbilanz stünden die Verbrenner mit einem Verlust von 19,2 Prozent. Dies seien 9.736 Neuzulassungen. Besonders der Benziner habe im September mit 6.241 (Vorjahr: 8.043) Zulassungen kräftiger verloren als der Diesel mit einer Einbuße auf 3.495 (Vorjahr: 3.994) Zulassungen. Die Monatsstatistik werde komplettiert durch 69 (Vorjahr: 81) Autogas-Neuwagen.
Seit Jahresbeginn wurden mit 222.710 Einheiten 5,8 Prozent mehr Autos neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Besonders in der Elektromobilität gebe es unverändert hohe Eigenzulassungen der Hersteller, um die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen. Erfreulich sei der Auftragseingang im September, der nach VDA-Daten um zehn Prozent zugelegt habe.