Starker Juni im schwachen Halbjahr

Großburgwedel. Bestes Monatsergebnis 2023, doch die Bilanz des Umweltbonus im ersten Halbjahr liegt 41 Prozent hinter dem 2022er Resultat. „Der Rotstift fordert seinen Tribut,“ sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, zur aktuellen Statistik des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Die Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Elektromobilität sollten überprüft werden. Nicht allein in den aktuellen Zeiten konjunktureller Schwäche und hoher Inflationsraten sei es ein Fehler, staatliche Fördergelder zu kürzen oder gar zu streichen.  Finanzielle Anreize seien unverzichtbar. 15.537 Prämien habe man in diesem Jahr bisher bilanziert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres seien es 26.349 Fördergelder gewesen.

Die Juni-Bilanz mit 3.543 Innovationsprämien zeige zwar das beste Monatsergebnis im laufenden Jahr, dennoch „weit entfernt von den Monats-Marken des Vorjahres“. 99,9 Prozent der Boni entfalle auf vollelektrische Fahrzeuge, es gebe noch drei statistische Überhänge. Nach Niedersachsen seien insgesamt 186.694 Prämien zur Förderung der E-Mobilität geflossen. Dies sei ein Anteil von 9,3 Prozent an allen 2,01 Millionen Boni.

Abschließend verwies Bley darauf, dass der Status der Anträge beim BAFA mit der Vorgangsnummer und der Postleitzahl eingesehen werden könne. Dies sei mit Blick auf „den schrumpfenden Fördertopf" hilfreich.