Starkes Plus durch gewerbliche Verkäufe

Bremen. Der Pkw-Markt an der Weser ist im Mai erneut deutlich gewachsen. 1.371 (Vorjahr: 1.175) Neuzulassungen entsprachen einem leicht unterdurchschnittlichen Plus von 16,7 Prozent. Motor der Steigerungen waren gewerbliche Verkäufe. Das Vorkrisenniveau bleibt in weiter Ferne: Trotz des starken Wachstums lag der Absatz um fast 30 Prozent unter dem Wert aus dem Mai 2019. Nach fünf Monaten steht mit 7.180 Einheiten ein Plus von 18,5 Prozent in der Bilanz.

Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen sagte zu den aktuellen KBA-Länderstatistiken, der Pkw-Markt entwickele sich 2023 bisher im Rahmen unserer Erwartung. Der positive Trend auf dem Neuwagenmarkt dürfte vorläufig anhalten, denn die Lieferprobleme verlören an Bedeutung. Einmal mehr warnte Bley indes davor, sich von der aktuellen Entwicklung blenden zu lassen. Wörtlich: „Noch lebt der Handel von einem Auftragspolster.“

Die Mai-Bilanz für den Markt in Bremen und Bremerhaven zeige bis auf Plug-In-Hybride deutliche Pluszahlen. Die Hybride mit Stecker hätten 27,7 Prozent auf 107 (Vorjahr: 148) Neuzulassungen eingebüßt. Mit plus 58,2 Prozent seien die Stromer (BEV) mit 231 (Vorjahr: 146) Zulassungen Spitzenreiter.

Verbrenner seien im Mai mit Wachstumsraten im Markt unterwegs. Benziner bilanzierten 391 (Vorjahr: 375) Zulassungen, Diesel 293 (Vorjahr: 266) Verkäufe. Bley sagte abschließend, der Markt zeige fragile Entwicklungen, denn der Auftragseingang habe nach VDA-Angaben im Mai um 19 Prozent nachgegeben. Wörtlich: „Kein Grund zur Euphorie nach einem goldenen Mai“.