Großburgwedel. Vollelektrische Pkw (BEV) waren im Februar in einer Monats-Statistik in der jüngeren Vergangenheit erstmals rot. Verbrenner legten zu. 21.116 (Vorjahr: 20.667) Pkw-Neuzulassungen waren insgesamt ein unterdurchschnittliches Wachstum im niedersächsischen Pkw-Markt. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, kommentierte das Februar-Ergebnis mit den Worten: „Der Markt der Stromer zeigt deutliche Bremsspuren, Verbrenner legen kräftig zu.“
Der hohe Rückgang für die vollelektrischen neuen Pkw von 27,5 Prozent auf 2.558 (Vorjahr: 3.529) lasse erkennen, dass die Hoch-Zeit der E-Mobilität ohne staatliche Förderung vorbei sei. Die Politik sollte jetzt erkennen, dass ihre Ziele ohne Förderung unerreichbar seien.
Die KBA-Monatsbilanz für Februar weist 8.479 (Vorjahr: 8.230) Benziner und 5.210 (Vorjahr: 4.289) Diesel-Pkw aus. Insgesamt 13.689 Verbrenner seien ein Plus von 9,3 Prozent. Auffällig sei auch die große Steigerung für Plug-in-Hybride (PHEV), deren Absatz im Februar um 21 Prozent auf 957 (Vorjahr: 791) Zulassungen gestiegen sei. Ein Treiber der Februar-Zahlen sei der Diesel mit einer Steigerung um 21,5 Prozent. Zugelegt hätten auch die gasbetriebenen Neuwagen, die im Februar 129 (Vorjahr: 87) Zulassungen bilanzierten.
Im „kleinen Zwischenergebnis für die ersten beiden Monate“ liegt, wie Bley mitteilte, der niedersächsische Pkw-Markt über dem Bundesdurchschnitt. 42.810 (Vorjahr: 37.133) Pkw-Neuzulassungen seien eine Zunahme um 15,3 Prozent. Bundesweit stehe ein Plus von 11,8 Prozent in der KBA-Statistik. „Etwas Zuversicht“ schöpfe die Branche durch einen hohen Auftragseingang, der nach VDA-Daten 20 Prozent über dem Vorjahresniveau liege.