Stromer im Minus, Plug-In-Hybride im Plus

Großburgwedel. Die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen hat im April zugelegt. Plus 5,3 Prozent auf 48.545 (Vorjahr: 46.093) Pkw Besitzumschreibungen zeigten zwar eine steigende Nachfrage, doch im Vergleich zum letzten krisenfreien Jahr 2019 könne von „Normalität im niedersächsischen Gebrauchtwagenmarkt“ nicht gesprochen werden, sagte Karl-Heinz Bley Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Vor vier Jahren seien im April 68.507 Umschreibungen bilanziert worden. Im bisherigen Jahresverlauf hätten 214.900 Gebrauchtwagen die Besitzer gewechselt. Das sind 3,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2022.

Auffällig in der Monats-Bilanz sei das hohe Minus für vollelektrische gebrauchte Pkw (BEV) mit 34,3 Prozent auf 645 (Vorjahr: 981). Dem gegenüber seien gebrauchte Plug-In-Hybride (PHEV) deutlich ins Plus gefahren: 16,6 Prozent auf 596 Halterwechsel. Dominierend blieben die Verbrenner mit einem Anteil von 92,8 (Vorjahr: 93) Prozent. Besonders gebrauchte Diesel seien stark nachgefragt worden. 17.327 (Vorjahr: 15.049) Verkäufe weise die KBA-Länderstatistik für Niedersachsen aus, eine Steigerung um 15,1 Prozent.

Von einer echten Normalität bleibe der Gebrauchtwagen-Markt auch mit Blick auf die weiterhin hochpreisigen Angebote aber weiter meilenweit entfernt.  Bley wörtlich: „Die Preise sind stabil auf hohem Niveau.“ Um den Preisdruck aus dem Markt nehmen zu können, müssten vor allem Vermieter und der Handel mit Eigenzulassungen das Angebot stärken. Dafür fehle aber trotz zweistelliger Zuwächse im Neuwagenmarkt die Ware.