Großburgwedel. Auf den niedersächsischen Straßen hält der „Siegeszug“ der SUV an. Mit einem Anteil von 14,8 Prozent im Pkw-Bestand liegt Niedersachsen zwar deutlich entfernt vom bundesweiten Spitzenreiter Brandenburg mit 18 Prozent, doch die Steigerung sei in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich von etwa sechs Prozent erfolgt.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu der Statistik des Portals Check 24, die Beliebtheit dieses Fahrzeugsegments sei „das beste Argument gegen die falschen kritischen Aussagen“. Mehrheitlich nämlich könne man SUV den kleinen und kompakten Modellgruppen zuordnen. Bley: „Die Mär vom Dickschiff wird statistisch widerlegt“.
SUV seien auch deshalb beliebt, weil sie den Komfort einer Limousine verbinden und darüber hinaus auf erhöhtem Fahrersitz einen guten Blick auf die Straße böten. Die statistische Erhebung habe bundesweit einen Trend zum E-SUV und zum Hybrid belegt. So seien 5,6 Prozent der SUV im bundesweiten Bestand vollelektrisch unterwegs. Fast elf Prozent seien Hybrid-Fahrzeuge.
Im Ranking der SUV-Hochburgen lägen niedersächsischen Städte deutlich vom Spitzenreiter Potsdam mit 17,3 Prozent entfernt. Hannover mit 14,1 Prozent und Braunschweig mit 13,4 Prozent seien die niedersächsischen SUV-Hochburgen. Oldenburg und Osnabrück folgten im letzten Drittel der 50 statistisch erfassten Städte mit 11,9 bzw. 10,7 Prozent.