Umweltboni bleibt auf Talfahrt

Bremen. Die Innovations-Prämie zur Förderung der Elektromobilität ist auch im Oktober mit 73 Boni im zweiten Monat in Folge auf Talfahrt geblieben. Zwar gibt es im Monatsvergleich zu September ein Plus von 14,1 Prozent, doch war der September mit dem Ende der Förderung für gewerbliche Fahrzeuge keine aussagekräftige Basis. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen verwies auf die Oktober Zahlen des Jahre 2022, die bei „voller Prämie“ 261 Förderungen bilanziert hätten.

Insgesamt habe der Markt an der Weser jetzt 11.251 staatliche Prämien für die Elektromobilität „kassiert“, davon 6.439 für vollelektrische Fahrzeuge (BEV). Dies sei ein Volumen von rund 52 Millionen Euro. Bley erinnert daran, dass zu Jahresbeginn die Förderung für Plug-in-Hybride (PHEV) und nun im September für gewerblich genutzte Fahrzeuge ersatzlos gestrichen worden sei.

Die Oktober-Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sollten ein Weckruf an die Politik sein, denn ohne eine zukunftsorientierte und planbare finanzielle Förderung müsse weiter mit „enttäuschen Zahlen für die E-Neuzulassungen und die Innovations-Prämie gerechnet werden“. November und Dezember sollten höhere Zahlen ausweisen, denn zum Jahresstart 2024 werde die staatliche Förderung auf 3.000 Euro sinken.