Bremen. Das Interesse an der staatlichen Förderung für die Elektromobilität in Bremen und Bremerhaven ist im Mai zwar gesunken, auch Jahreszwischenbilanz weist ein negatives Resultat aus. 120 (Vormonat: 138) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) genehmigte Anträge im Mai spiegelten aber die reduzierten staatlichen Fördergelder wider. Ebenso das Jahr 2023 mit 554 (Vorjahr: 1.098) Umweltboni.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zur BAFA-Bilanz, „noch scheint die Welt in Ordnung zu sein“. Mit Blick auf den per Ende Mai bereits zu Zweidritteln geleerten Fördertopf entstünden aber „dunkle Wolken“. Einige Antragsteller würden wohl leer ausgehen. Insgesamt seien jetzt 10.146 Förderanträge für Bremen und Bremerhaven genehmigt worden.
Bley erinnerte an „den nahenden Termin der nächsten Boni-Kürzung“, der die Nachfrage nach E-Fahrzeugen stark dämpfen werde. Bekanntlich sei der 1. September der Tag, an dem es keine Innovationsprämie mehr für gewerbliche genutzte Fahrzeuge gebe. Bei einem aktuellen Anteil von rund 50 Prozent der Elektroprämie für Gewerbekunden seien deutliche Rückgänge zu erwarten. Bley: “Den letzten gewerblichen Antrag wird es am 31. August 2023 geben.“