Bremen. Verbrenner haben im Juni kräftig zugelegt während die alternativen Antriebe deutlich einbüßten. Insgesamt präsentierte sich der Pkw-Markt an der Weser prächtig. Plus 14,3 Prozent auf 1.879 (Vorjahr: 1.644) Neuzulassungen sind eine kräftige Steigerung. Die Halbjahres-Bilanz erreichte eine Zunahme um 7,3 Prozent auf 9.471 (Vorjahr: 8.824) Neuzulassungen.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, das Tempo im Juni sei vor allem den Verbrennern zu verdanken, die 36 Prozent auf 1.152 (Vorjahr: 847) Benziner und Diesel stark zulegten. Besonders Benziner ragten aus der Monatsbilanz mit einem Plus von 52,7 Prozent. „Da können die Elektroautos nicht wirklich mithalten,“ ergänzte Bley.
Deren Neuzulassungen gingen im Vergleich zum Juni 2023 um 5,1 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr allerdings lägen die Neuzulassungen bei Stromern (BEV), 29,7 Prozent über dem sehr schwachen Vergleichsjahr. Plug-in-Hybride (PHEV) schrieben mit 18,1 Prozent hohe Minuszahlen.
Die Monats-Statistik für den Juni weise der KBA-Länderbilanz zufolge 745 (Vorjahr: 488) Benziner und 407 (Vorjahr: 359) Diesel aus, Dem stünden gegenüber: 229 (Vorjahr: 242) vollelektrische Pkw, 106 (Vorjahr: 111) Plug-in-Hybride sowie 387 (Vorjahr: 433) Hybride ohne Stecker und fünf (Vorjahr: 1) gasbetriebene Neuwagen. Erdgasbetriebene Pkw seien die Verlierer des Jahres 2024.
Der Automobilhandel habe das erste Halbjahr des Autojahres 2024 unerwartet positiv abgeschlossen. Bley sagte: “Das ist aber erst die halbe Miete“. Der nach VDA-Daten um 15 Prozent höhere Auftragseingang im Juni sei mehr als ein Signal für die zweite Jahreshälfte.