Wieder "Rot" für gebrauchte Pkw

Bremen. Nach einem guten Jahresstart im Januar bleibt der Gebrauchtwagenmarkt an der Weser gegen den Trend auch im März im „roten Bereich“. 3.924 (Vorjahr: 3.978) Besitzumschreibungen seien zwar „lediglich ein Minus von 1,4 Prozent, die erwarteten Frühlingsboten sind aber ausgeblieben,“ sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen zu den aktuellen KBA-Länderzahlen.

Die Schwäche des im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 Gebrauchtwagenmarktes werde deutlich in einer Einbuße von rund 1.100 Halterwechseln. Die erste Quartalsbilanz weise 11.134 (Vorjahr: 10.875) Umschreibungen aus. Dieses Plus von 2,4 Prozent sei dem Polster aus dem Jahresstart im Januar zuzuschreiben.

Auffällig in der März-Bilanz sei das Plus für gebrauchte Diesel um 6,8 Prozent auf 1.420 (Vorjahr: 1.330) Einheiten. Während reine batteriebetriebene E-Gebrauchte (BEV) Verluste bilanzierten, nahm die Nachfrage nach gebrauchten Plug-in-Hybriden (PHEV) zu. Dies seien 29 (Vorjahr: 32) Stromer und 56 (Vorjahr: 44) PHEV. Mit 35 (Vorjahr: 42) Halterwechseln seien die gasbetriebenen Gebrauchtwagen im roten Bereich.

Bley sagte abschließend, nach dem „desaströsen Gebrauchtwagenjahr 2022 mit Verlusten von fast 17 Prozent“ bleibe die Situation auf dem bremischen Gebrauchtwagenmarkt angespannt.