Zweistelliges Plus für Lastwagen

Großburgwedel. Der niedersächsische Nutzfahrzeugmarkt hat das Autojahr 2024 mit einer zweistelligen Steigerung für die Neuzulassungen beendet. 31.308 (Vorjahr: 26.398) Neuzulassungen seien ein Plus von 18,6 Prozent und auch ein Ergebnis des starken vierten Quartals. In den letzten drei Monaten des Vorjahres habe es mit 9.036 (Vorjahr: 6.578) Zulassungen eine Steigerung von 37,4 Prozent gegeben. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, dies seien „überdurchschnittlich gute Zahlen“. 

Der Lkw-Markt in Niedersachsen bilanzierte den KBA-Länderstatistiken zufolge 78.780 (Vorjahr: 68.028) neue und gebrauchte Lastwagen. Diese Jahresbilanz liege 15,8 Prozent über dem Vorjahr: Auffällig seien die Einbußen im Segment der Sattelzugmaschinen: minus 36,9 Prozent für neue und minus 2,6 Prozent für gebrauchte Sattelzugmaschinen. Dies entspreche 1.599 (Vorjahr: 2.536) neue und 2.166 (Vorjahr: 2.223) gebrauchte Sattelzugmaschinen.

Das Segment der Elektro-Lkw bleibe aktuell noch eine Nische. Bley erwartet aber eine „steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen und effizienten Transportlösungen“. Das KBA habe zum 1. Oktober 2024 einen Bestand von 5.049 (Vorjahr: 4.575) vollelektrischen Lastwagen und 60 (Vorjahr: 13) Sattelzugmaschinen (BEV) berichtet. 48 (Vorjahr: 42) Fahrzeuge seien als Plug-in-Hybride (PHEV) gemeldet.

 Bei E-Lkw seien die Reichweite und die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen heute noch die Hindernisse. Markt-Experten gingen aber davon aus, dass in diesem Jahr für „die elektrischen Brummis“ die Ladeinfrastruktur ausgebaut werde. Dazu gehöre insbesondere der Aufbau eines Lkw-Schnelladenetzes entlang der Fernstraßen sowie unterstützende Maßnahmen für die Ladeinfrastruktur in Depots und Logistikhubs. Die Politik habe unter dem Motto „Power to the Road“ im Sommer 2024 den Startschuss gegeben.